Das Hunnenreich

Der König Modus Shanyu gründete Ende des 3. Jahrhunderts v.Chr. das Reich der Hunnen in Zentralasien. In 198 v.Chr. erkannte die Han Dynastie ihr Territorium an. Es dehnte sich von der großen Mauer in China bis zum Baikalsee und vom Il Tarvagatai Gebirge bis nach Korea aus.

Das ökonomische, politische und soziale System der Hunnen lässt uns glauben, dass dies die erste Vereinigung eines mongolischen Staates war.

Es war für die Hunnen üblich, ihren Nachbarländern den Krieg zu erklären. Schließlich besetzten sie Zentralasien und ihr Zentrum der Zivilisation, das Reich der Hunnen, bauten sie im Zentrum des Kontinents auf. Im 4. Jahrhundert zogen sie nach Osteuropa. Attila, der König der Hunnen und der Mann, der den nördlichen Staat der Hunnen gründete, war gleichzig der bekannteste Anführer, der in das Römische Reich eingedrungen ist. Sein Spitzname war „die Geißel des Gottes“.

In der Geschichte der Menschheit stellen wir fest, dass es insgesamt zwei verschiedene Arten von Zivilisation gibt: eine sesshafte und eine nomadische. Als sich das Hunnenreich entwickelte, erschienen Nomaden auf dem Territorium. Dieses Territorium wurde später die Mongolei.

Zur der Zeit der Herrschaft von Modun war das Reich in drei Teile geteilt: der König selbst herrschte über den zentralen Bereich und die Prinzen herrschten über die westlichen und östlichen Bereiche. Alle drei Bereiche waren unterteilt in Abschnitten von 10.000, 1.000, 100 und 10 Männern. Dieses System führte Genghis Khan später fort und gründete auf dieser Weise das mongolische Reich.

Während der Zeit der Hunnen entwickelte sich die mongolische Kultur enorm weiter. Kunst, Musik, Astrologie und Astronomie standen nun im Mittelpunkt und zudem erschien der Lunar-Kalender.

Die mongolischen Historiker sehen das Hunnenreich als den ersten Zentralstaat Asiens. Viele der Spuren des einstigen Staates wurden bisher in der Mongolei gefunden.